Der Morgen danach

…ich öffnete meine Augen, doch ich konnte nur verschwommene Umrisse erkennen. Meine Augen brannten wie Feuer – ähnlich als hätte man mir Säure hineingeschüttet.

Da lagen wir nun nebeneinander im Bett. Die Zweisamkeit fühlte sich vertraut an, doch sie war nicht mehr dieselbe. Ich schloss meine Augen wieder. War das alles nur ein bestialisch-bösartiger Traum? Träumte ich vielleicht sogar immer noch? Ich spürte einen stechenden Schmerz in der Brust. Mir stockte der Atem. Mein Bauch krampfte sich zusammen.

 

Ich öffnete meine Augen erneut. Tränen flossen mir übers Gesicht.

Ich fing an zu wimmern. Erst leise vor mir her, doch dann überkam mich der Schmerz so heftig, dass ich mich erhob und laut anfing zu weinen. Ich weinte so jämmerlich, dass auch er sich meinem Schmerz nicht mehr entziehen konnte. Er zog mich zu sich und legte seinen Arm um mich.

 

Ich schmiegte mich an seinen Körper und inhalierte seinen Duft. Niemals zuvor hatte ich so einen starken Wunsch verspürt, dass dieser Moment niemals enden sollte. Ich presste seine Hand an meine Brust. Das tat ich jedes Mal wenn wir abends zu Bett

gingen. Das gab mir ein Gefühl von Geborgenheit.

 

So lagen wir nun eine ganze Weile da. Ich schlief in seinen Armen ein. Eigentlich war es eher ein kurzes Einnicken. Ich wachte auf und die Prozedur begann erneut.

Ich wimmerte, erhob mich und weinte laut.

Nun erhob auch er sich, zog mich fest zu sich, und dann fing auch er an zu weinen.

Ich war ruhelos und irritiert. Warum fing er an zu weinen? Ich spürte, wie unweigerlich Hoffnung in mir aufkam. Würde der nächste Schritt sein, dass er mir sagte – dass das alles ein dummer Fehler sei und wir zusammengehörten wie Tag und Nacht?!

Nein, stattdessen Stille.

 

Eine Weile verging. Inzwischen war der Morgen deutlich angebrochen. Es war Sommer und die immer wärmer werdenden Sonnenstrahlen durchfluteten das Zimmer. „Ich werde mich jetzt anziehen. Ich muss ins Büro“, sagte er.

In meinem Hals bildete sich ein Knoten. Wie konnte das sein? Wie konnte dieser Mann seiner Arbeit gegenüber ein so beachtliches Zusammengehörigkeitsgefühl empfinden und mir gegenüber nicht? Ich fühlte mich schutzlos, verletzt und verlassen.

 

Er verließ das Bett und ging ins Bad. Da saß ich nun.

Alleine in seinem Bett. Der ganze Raum duftete nach ihm und nach salzigen Tränen. Ich weinte. Ich weinte, wie ich noch nie zuvor je geweint hatte. Ich weinte so laut, dass ich komische Laute von mir gab. Ich zog meine Knie an meinen Körper und umschlang diese dann mit meinen Armen. Ich fing an, meinen Körper von vorne nach hinten zu wippen. Immer wieder und immer wieder. Bis ich schließlich nach hinten zurück fiel.

 

Ich presste mir sein Kopfkissen ins Gesicht und fing an zu schreien.

Dieser Schmerz war nicht zu ertragen.

 

Es fühlte sich an wie eine Amputation eines Körperteils bei vollem Bewusstsein.

 

Und hier begann sie – die Suche nach mir selbst.

 

Einmal Hölle und zurück – ich erzähl dir meine

Geschichte.

 

Fortsetzung folgt!

 

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Kommentare: 6
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